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Letzte Ausfahrt “Segeberger Kalkberghöhle"

Fledermäuse sorgen seit 2013 für Baustopp auf A 20 – Kosten des Projekts „Deutsche Einheit“ verdoppelt

Die A 20 zwischen Berlin und Westerstede (Niedersachsen) soll zur schnellsten Ost-West-Verbindung in Norddeutschland werden. Das jedenfalls ist seit mehr als 30 Jahren der Plan. Seit 2013 verhindern allerdings possierliche, streng geschützte Fledermäuse im Raum Bad Segeberg die Vollendung dieses Verkehrsprojekts „Deutsche Einheit“.
Grundlage ist ein Urteil des Bundesverwaltungsgerichts (BVerwG 9 A 14.12), in dem einer Klage zweier Naturschutzverbände (BUND, Nabu) sowie der Gemeinde Klein Gladebrügge (584 Einwohner) stattgegeben wurde. Die Naturschützer sahen in dem Straßenbauvorhaben die Winterruhe der sich durch Ultraschall-Echoortung orientierenden nachtaktiven Flugsäuger in der etwa 1,5 Kilometer von der geplanten Trasse entfernten „Segeberger Kalkberghöhle“ gefährdet und beanstandeten zudem gemeinsam mit der Gemeinde Fehler im Planfeststellungsverfahren. Mit Erfolg.
Gebaut werden darf an der für den Wirtschaftsverkehr sowie die individuelle Mobilität äußerst wichtigen Autobahn seit elf Jahren nun zwar nicht mehr. Dafür aber verdoppelten sich mittlerweile die geplanten Kosten des Bauvorhabens fast auf mehr als fünf Milliarden Euro...

Bild: Bremst den Weiterbau der A20 im Norden aus: die Fledermaus. (Foto: Pixabay)

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Erschienen in Ausgabe: Februar 2024 | Seite 01

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